auf der Suche nach einem neuen CMS
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Ich behaupte mal, wenn Contenido im Einsatz ist dann wird es auch in irgendeiner Weise aufgebohrt (PHP Files werden editiert, tabellen hinzugefügt, z.B. bei Plugin installationen). Wenn später dann ein neues Release kommt dann treten sehr viele Unvollkommenheiten bei Contenido Installationen auf , die von älteren Releases auf das neue upgradet werden. Viele Postings im Forum haben mit dieser Klasse von Problemen zu tun (vielleicht 30%? dies ist jetzt nur ein subjektiver Eindruck)
frische installationen laufen anscheinend besser. Das ist aber auch kein wunder. Es gilt wohl für jedes Softwareprodukt. Zum Beispiel, auch ein MS Windows das man von winNT nach WinXP upgraded läuft meist nicht so gut wie eine frische XP-Installation.
Gegenfrage: hast Du die von Dir untersuchten Content Management Systeme auch auf diesen Punkt hin überprüft? Wie ist das mit der Upgrade-Fähigkeit bzw Abwärtskompatibilität von Typo3, joomla, postnuke und co ? (Das soll jetzt keine rhetorische Frage sein...ich würde das wirklich gerne wissen ... ganz allgemein)
Zugegeben, viele Contenido Schwachpunkte haben auch mit neuen Features zu tun. Die meisten TinyMCE-Bugs gehören m.E. in diese Kategorie. Das liegt aber am Feature-Reichtum von TinyMCE. Aber das nur nebenbei.
frische installationen laufen anscheinend besser. Das ist aber auch kein wunder. Es gilt wohl für jedes Softwareprodukt. Zum Beispiel, auch ein MS Windows das man von winNT nach WinXP upgraded läuft meist nicht so gut wie eine frische XP-Installation.
Gegenfrage: hast Du die von Dir untersuchten Content Management Systeme auch auf diesen Punkt hin überprüft? Wie ist das mit der Upgrade-Fähigkeit bzw Abwärtskompatibilität von Typo3, joomla, postnuke und co ? (Das soll jetzt keine rhetorische Frage sein...ich würde das wirklich gerne wissen ... ganz allgemein)
Zugegeben, viele Contenido Schwachpunkte haben auch mit neuen Features zu tun. Die meisten TinyMCE-Bugs gehören m.E. in diese Kategorie. Das liegt aber am Feature-Reichtum von TinyMCE. Aber das nur nebenbei.
Gruss,
Knut
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bugs? featuresknb hat geschrieben:Die meisten TinyMCE-Bugs gehören m.E. in diese Kategorie.

Grüsse, Guido
"A common mistake that people make when trying to design something completely foolproof is to underestimate the ingenuity of complete fools."
Mostly Harmless - Douglas Adams
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Ich meine nur, auffällig viele Forum-Postings haben mit irgendwelchen TinyMCE-Macken zu tun ... TinyMCE als neuer Default-Editor war ja ein wesentliches neues Feature vom 4.6 Release
... Es ging mir gar nicht um den Vergleich mit den Features der Editoren bei den anderen CMS.
EDIT: Ausserdem finde ich den TinyMCE sehr GUT!
Nur : neue EditorFeatures => neue Anwendungsmöglichkeiten => mehr potentielle Schwierigkeiten (besonders mit altem, komplexen HTML Code).
Das ist prinzipbedingt und kein Mangel dieses Editors.
... Es ging mir gar nicht um den Vergleich mit den Features der Editoren bei den anderen CMS.
EDIT: Ausserdem finde ich den TinyMCE sehr GUT!
Nur : neue EditorFeatures => neue Anwendungsmöglichkeiten => mehr potentielle Schwierigkeiten (besonders mit altem, komplexen HTML Code).
Das ist prinzipbedingt und kein Mangel dieses Editors.
Zuletzt geändert von knb am Fr 24. Feb 2006, 09:56, insgesamt 1-mal geändert.
Gruss,
Knut
Knut
@Dodger77,
Eingangs hatte ich in meinem Original-Posting auch gesagt: - so wirkt es auf mich ich kann also nur für mich reden und nicht für andere.
Einfach mal an 2 allgemeinen Beispiel dargestellt:
Oft ist bei einer Frage erkennbar das der Fragesteller nicht unbedingt ein php-Experte ist, oft wird aber trotzdem in der Experten-Sprache das Problem eingekreist oder Lösungsansätze gepostet.
Manchmal wird auf eine Frage nicht eingegangen, das Posting bleibt einfach unbeantwortet, und bei einigen dieser Fragen hatte ich das Gefühl das die Frage "unter Niveau" war.
Ich möchte bewußt keine konkreten Beispiele anführen, es wäre unfair den Stammpostern gegenüber.
Da ich selber (bis vor 4 Monaten) 2 Foren moderiert habe weiß ich um den Zeitaufwand und auch Mühen die die Stammposter mit einem Forum haben.
(Und wenn es auch nicht erwartet wird, oft kommt noch nichtmals eine Rückmeldung der Fragenden)
Aber vielleicht ist gerade dieser (mein) subjektiver Eindruck auch dafür verantwortlich das es keinen großen Stamm an aktiven Postern unterhalb der Experten gibt und alles an denen hängenbleibt.
Es sollte keine negative Kritik sein, es sollte eigentlich nur mal zum Überlegen und Nachdenken reizen.
(Gez genug Butter ane Fische
?)
Es gehört eigentlich nicht hier in dieses Thema - CMS Auswahl -, aber ich habe damit angefangen also sollte ich auch drauf antworten.Das ist mir irgendwie etwas schwammig formuliert. Könntest du das bitte ein wenig präzisieren ("Getz ma' Butter bei die Fische!")? Was heißt denn "oft nur auf gleichem Niveau" bzw. was findet denn "nicht immer deinen Beifall"?
Eingangs hatte ich in meinem Original-Posting auch gesagt: - so wirkt es auf mich ich kann also nur für mich reden und nicht für andere.
Einfach mal an 2 allgemeinen Beispiel dargestellt:
Oft ist bei einer Frage erkennbar das der Fragesteller nicht unbedingt ein php-Experte ist, oft wird aber trotzdem in der Experten-Sprache das Problem eingekreist oder Lösungsansätze gepostet.
Manchmal wird auf eine Frage nicht eingegangen, das Posting bleibt einfach unbeantwortet, und bei einigen dieser Fragen hatte ich das Gefühl das die Frage "unter Niveau" war.
Ich möchte bewußt keine konkreten Beispiele anführen, es wäre unfair den Stammpostern gegenüber.
Da ich selber (bis vor 4 Monaten) 2 Foren moderiert habe weiß ich um den Zeitaufwand und auch Mühen die die Stammposter mit einem Forum haben.
(Und wenn es auch nicht erwartet wird, oft kommt noch nichtmals eine Rückmeldung der Fragenden)
Aber vielleicht ist gerade dieser (mein) subjektiver Eindruck auch dafür verantwortlich das es keinen großen Stamm an aktiven Postern unterhalb der Experten gibt und alles an denen hängenbleibt.
Es sollte keine negative Kritik sein, es sollte eigentlich nur mal zum Überlegen und Nachdenken reizen.
(Gez genug Butter ane Fische

Um es konkret auf das überbewertete Typo3 zu übertragen. Wenn man dort eine Extension verändert und es kommt eine neue Extension heraus, steht man vor genau dem selben Problem. Das wird immer so sein und ist bei anderen CMS nicht besser oder schlechter.knb hat geschrieben:Ich behaupte mal, wenn Contenido im Einsatz ist dann wird es auch in irgendeiner Weise aufgebohrt (PHP Files werden editiert, tabellen hinzugefügt, z.B. bei Plugin installationen). Wenn später dann ein neues Release kommt dann treten sehr viele Unvollkommenheiten bei Contenido Installationen auf , die von älteren Releases auf das neue upgradet werden.
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Moin,
ich mal wieder. Ich folge nicht so ganz. Wenn ich eine Erweiterung programmiere, ist es eine Erweiterung. Wenn ich Funktionaltät ins Template packe, ist es das Template. Bei keinem System würde ich auf die Idee kommen, in der Basis rumzubasteln (außer für Hotfixes). Denn grade wenn ich es nur bedingt kenne, kann ich Seiteneffekte nicht abschätzen. Darum gibt es eine API für Erweiterungen oder Templates, saubere Schnittstellen. Wenn sowas beim Update/Upgrade zu Problemen führt, hat sich entweder definiert die API geändert und die Erweiterung muss somit auch aktualisiert werden, oder es sind Fehler irgendwo. (Naja, so sauber ist meiner Meinung nach die API in Contenido sowieso nicht, oder ist das mit 4.6 besser geworden, momentan versuche ich nur, das eine System in Gang zu halten...)
Aber, hier ging es mir die ganze Zeit nur darum, dass bekannte Bugs über längeren Zeitraum nicht in Releases gefixt werden. Bloss weil die sich in frischen leeren Systemen nicht auf Anhieb zeigen, heißt nicht, dass es keine Fehler sind, die in JEDEM System irgendwann zum Tragen kommen können. Beispiele: eine nicht skalierende Keyword-Erzeugung (je länger der Artikel, um so mehr Datenbankzugriffe, je länger dauert der Editoraufruf, bis zu mehreren Minuten bei mir) oder fehlende Vorkonfiguration für TinyMCE (fällt erst auf, wenn kompliziertere Gestaltung im Content ist, nach Upgrade "zerstört" sowas dann auch gerne bisher ansehnliche Seiten) usw.
Ich vertrete ja die Meinung, dass eine Release-Version auch ohne Durchforsten eines Forums verwendbar sein sollte. Fehler kommen vor, ohne Frage, mich ärgert nur, nicht mehr, nicht weniger, dass ich Fixes immer wieder von Hand einpflegen soll, weil sie nicht den Weg in Releases finden. Und auch, weil diese Fixes aus dem Forum zumeist spontane Workarounds sind, vom Autor gerne auch so betitelt, so dass ich (wieder der Contenido-nicht-Durchblicker) nicht abschätzen kann, ob diese mit Seiteneffekten verbunden sind und ob sie tatsächlich das Problem lösen (wieder obiges Beispiel).
So, ich wollte nur meinen Standpunkt klar machen, keine Gezanke (@Darth-Vader). Ich bin ja durchaus in der Lage, Zeitmangel und Probleme bei 4fb zu akzeptieren und so. Andererseits weigere ich mich zu glauben, dass derzeit alles prima, heiter, eitel, Sonnenschein sein soll.
Beste Grüße,
Thorsten
ich mal wieder. Ich folge nicht so ganz. Wenn ich eine Erweiterung programmiere, ist es eine Erweiterung. Wenn ich Funktionaltät ins Template packe, ist es das Template. Bei keinem System würde ich auf die Idee kommen, in der Basis rumzubasteln (außer für Hotfixes). Denn grade wenn ich es nur bedingt kenne, kann ich Seiteneffekte nicht abschätzen. Darum gibt es eine API für Erweiterungen oder Templates, saubere Schnittstellen. Wenn sowas beim Update/Upgrade zu Problemen führt, hat sich entweder definiert die API geändert und die Erweiterung muss somit auch aktualisiert werden, oder es sind Fehler irgendwo. (Naja, so sauber ist meiner Meinung nach die API in Contenido sowieso nicht, oder ist das mit 4.6 besser geworden, momentan versuche ich nur, das eine System in Gang zu halten...)
Aber, hier ging es mir die ganze Zeit nur darum, dass bekannte Bugs über längeren Zeitraum nicht in Releases gefixt werden. Bloss weil die sich in frischen leeren Systemen nicht auf Anhieb zeigen, heißt nicht, dass es keine Fehler sind, die in JEDEM System irgendwann zum Tragen kommen können. Beispiele: eine nicht skalierende Keyword-Erzeugung (je länger der Artikel, um so mehr Datenbankzugriffe, je länger dauert der Editoraufruf, bis zu mehreren Minuten bei mir) oder fehlende Vorkonfiguration für TinyMCE (fällt erst auf, wenn kompliziertere Gestaltung im Content ist, nach Upgrade "zerstört" sowas dann auch gerne bisher ansehnliche Seiten) usw.
Ich vertrete ja die Meinung, dass eine Release-Version auch ohne Durchforsten eines Forums verwendbar sein sollte. Fehler kommen vor, ohne Frage, mich ärgert nur, nicht mehr, nicht weniger, dass ich Fixes immer wieder von Hand einpflegen soll, weil sie nicht den Weg in Releases finden. Und auch, weil diese Fixes aus dem Forum zumeist spontane Workarounds sind, vom Autor gerne auch so betitelt, so dass ich (wieder der Contenido-nicht-Durchblicker) nicht abschätzen kann, ob diese mit Seiteneffekten verbunden sind und ob sie tatsächlich das Problem lösen (wieder obiges Beispiel).
So, ich wollte nur meinen Standpunkt klar machen, keine Gezanke (@Darth-Vader). Ich bin ja durchaus in der Lage, Zeitmangel und Probleme bei 4fb zu akzeptieren und so. Andererseits weigere ich mich zu glauben, dass derzeit alles prima, heiter, eitel, Sonnenschein sein soll.
Beste Grüße,
Thorsten
@HighFidelity:
Das mit der "Zugriff nur über API" scheint mit im prinzip richtig, aber doch etwas idealisiert zu sein.
Änderungen oder Erweiterungen sollte man möglichst per API machen, stimmt.
Aber:
Änderungen am System die per API vorgenommen wurden sind auch nicht immer reversibel, z.B spalten datentyp ändern varchar(10) => varchar(100) . Zurück zu varchar(10) geht nicht ohne weiteres wenn in der zwischenzeit Daten eingefügt wurden die ein varchar(100) voraussetzen. (Dies war jetzt ein fiktives beispiel ohne Contenido Bezug)
Und: Änderungen an Konfigurationsdateien kann man nun mal mit einem Texteditor machen. Das ist doch legitim.
Hier noch ein paar Contenido Beispiele die nicht per API sondern nur per Hack zu realisieren sind:
so was wie "wie entferne ich den <meta generator="Contenido"> - Tag" erfordert z.B. eine Änderung am System, oder?
Auch die default-Dauer zum automatischen Ausloggen erfordert dass man in einer php im Systemverzeichnis classes/ was ändert (wenn ich mich richtig erinnere)
Ein geändertes System ist nun mal generell schwieriger zu upgraden ... und open source bedeutet nun mal dass man auch sozusagen unter die Motorhaube gucken und da schrauben kann bzw muss.
Das mit der "Zugriff nur über API" scheint mit im prinzip richtig, aber doch etwas idealisiert zu sein.
Änderungen oder Erweiterungen sollte man möglichst per API machen, stimmt.
Aber:
Änderungen am System die per API vorgenommen wurden sind auch nicht immer reversibel, z.B spalten datentyp ändern varchar(10) => varchar(100) . Zurück zu varchar(10) geht nicht ohne weiteres wenn in der zwischenzeit Daten eingefügt wurden die ein varchar(100) voraussetzen. (Dies war jetzt ein fiktives beispiel ohne Contenido Bezug)
Und: Änderungen an Konfigurationsdateien kann man nun mal mit einem Texteditor machen. Das ist doch legitim.
Hier noch ein paar Contenido Beispiele die nicht per API sondern nur per Hack zu realisieren sind:
so was wie "wie entferne ich den <meta generator="Contenido"> - Tag" erfordert z.B. eine Änderung am System, oder?
Auch die default-Dauer zum automatischen Ausloggen erfordert dass man in einer php im Systemverzeichnis classes/ was ändert (wenn ich mich richtig erinnere)
Ein geändertes System ist nun mal generell schwieriger zu upgraden ... und open source bedeutet nun mal dass man auch sozusagen unter die Motorhaube gucken und da schrauben kann bzw muss.
Gruss,
Knut
Knut
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Moin,
klar spricht nix dagegen, sein System auch im System zu "tunen", in dem Fall ist der Tuner auch selbst dafür verantwortlich, dass nach einem Update zu retten. "Änderungen" am System (im Gegensatz zu "Erweiterungen"), so sagt schon der Sprachgebrauch, ändern im/am System. Sehe ich für mich keinen sinnvollen Grund für, ich würde sowas nicht programmieren, grade eben weil ich es für sinnvoll halte, mein System updatefähig zu halten (umgekehrt sollte es eine saubere API geben, um hacken gar nicht erst nötig zu machen). Nochmal, ich spreche von bekannten Bugs und Otto-Normalnutzer, nicht von Manta-Tuningclub.
Grüße,
Thorsten
klar spricht nix dagegen, sein System auch im System zu "tunen", in dem Fall ist der Tuner auch selbst dafür verantwortlich, dass nach einem Update zu retten. "Änderungen" am System (im Gegensatz zu "Erweiterungen"), so sagt schon der Sprachgebrauch, ändern im/am System. Sehe ich für mich keinen sinnvollen Grund für, ich würde sowas nicht programmieren, grade eben weil ich es für sinnvoll halte, mein System updatefähig zu halten (umgekehrt sollte es eine saubere API geben, um hacken gar nicht erst nötig zu machen). Nochmal, ich spreche von bekannten Bugs und Otto-Normalnutzer, nicht von Manta-Tuningclub.
Grüße,
Thorsten