Tja. TYPO3. Das "Flaggschiff".
Habe seit einem guten Vierteljahr das "Vergnügen", mich beruflich mit dem cms rumzuschlagen. Zumindest diese Version (updates wurden von der Agentur immer durchgeführt) ist total verkorkst. Da sei nur einmal das Real-URL-Management erwähnt. Funktioniert hinten und vorne nicht. Die restlichen Extensions erspar ich mir.
Der Editor: zur Verfügung steht mir der TinyRTE (neueste Version). Leider Gottes nicht der TinyMCE, wie ihn Contenido bietet. Der RTE hat nur rudimentäre Funktionen und vergibt und streicht zum Beispiel wahllos Parts im href-Part von Links, manchmal funktionieren Links gar nicht. An das Einbinden eines Acronyms ist gar nicht zu denken. Kennt das Dingen nicht. Schreibt die tags aus.... - Das Einbinden von Bildern ist ein Graus, zum Beispiel muss für die Eingabe eines Alternativtextes erst einmal das Bild eingebunden werden um dann die Eigenschaften bearbeiten zu können. Der MCE macht's komfortabel in einem Arbeitsgang. Die Zuordnung von CSS-Klassen für bestimmte Elemente ist häufig nur im Quellcode/ der HTML-Ansicht möglich, die - wie beim gaaaanz alten TinyMCE nicht mal vernünftige Zeilenumbrüche zum Beispiel nach </P> kennt und den gesamten Quellcode hintereinander weg darstellt. Soviel Übersicht wünscht man sich.
Der TinyMCE soll aber lt. diverser Foren auch in TYPO3 implementiert werden können. Soll. Geht aber anscheinend nicht. Oder zumindest will ihn "diese" TYPO3-Installation nicht.
Nochmal zu einer extension, die eine Artikelliste darstellen soll. Sie besteht aus sage und schreibe 10 einzelnen php-Files und 8 xml-Files - die, weiß der Himmel warum, auch noch ellenlang und miteinander mehrfach verschachtelt sind. Bei so einem wilden Zusammengebastel ist das vollkommen klar, dass TYPO3 als "schwierig" gilt. Da lobe man sich die Article-List Advanced für Contenido. Die ist nicht nur übersichtlicher, leichter zu verstehen und anzupassen - sie kann vor allem auch wesentlich mehr.
Sämtliche Versuche der Agentur das "Flaggschiff" auf Vordermann zu bringen schlugen fehlt.
Es mag natürlich an einer verhunzten Installation und Konfiguration des TYPO3 liegen - aber allein wenn ich mir ein CMS für einen "normalen" Redakteur aussuchen sollte: 100% Contenido.
Darüber hinaus wüsste ich nicht, wo die Grenzen von Contenido liegen. TYPO3 soll ja auch für "große" Websites geeignet sein, Contenido nur bis "mittlere". Aber wo die Grenze ziehen? Wenn man bei Contenido die Grenzen von Templates und Modulen verlässt und Plugins erstellen kann oder Ahnung vom Contenido-Core hat, wüsste ich nicht warum Seite X nur mit TYPO3 machbar wäre. Denn da, wo es bei einer Umsetzung mit Contenido ins Eingemachte gehen würde, befindet man sich bei TYPO3 schon lange mittendrin. Und leichter wird's dadurch erst recht nicht. Und das mit Contenido einiges möglich ist, beweisen die Referenzen auf contenido.org.
Den einzigen Vorteil von TYPO3, den ich in der ganzen Zeit entdecken konnte, ist, dass ein Artikel aus mehreren Elementen bestehen kann - ohne sie vorher in einem Template festlegen zu müssen - die auch in der Reihenfolge schnell mal getauscht werden können. Das war's aber schon.
Beim Rest hat Contenido die Nase vorn und das teils um Längen!
Da freut man sich auf den Feierabend um als Kleinunternehmer Websites mit Contenido zu erstellen.